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Berichte

 

Magnetflug

Zwei unserer Mitglieder haben sich auch 2015 an Magnetflug-Wettbewerben beteiligt. Hier der Bericht von Roland:

Deutsche Meisterschaft 2015 am Hesselberg:

Da das Wetter am Hesselberg recht diesig war, gabs wenig Thermik und hauptsächlich Abgleiten mit kaum Startüberhöhungen - somit keine spektakulären Flüge. Trotzdem ist natürlich jeder Flug anders und wenn`s vor Ablauf der Zeit mit der Höhe knapp wird und das Modell näher an den Boden ran kommt, dann wird`s immer spannend, ob es noch reicht um "Voll" zu fliegen. Mit dem Blick durch das Fernglas sieht man nämlich nicht immer, wie knapp das Modell noch über dem Boden fliegt und die Stoppuhr läuft erbarmungslos weiter.....

26 Piloten (inkl. 2 Gäste) waren dies Jahr zur "Deutschen Meisterschaft" Klasse F1E anwesend. Der Wind war am Samstag schwach und kam leicht von rechts. Wir sind auf der Südseite des Hesselbergs geflogen. Wegen des schwachen Windes habe ich mein leichteste Modell eingesetzt und es hatte sich wieder bewährt. Fliegen ging gut, ich hatte abends 5 Volle geschafft, 10 andere Piloten allerdings auch.

Am Sonntag mußten wir auf der Nordseite, auf dem lange auslaufenden Wiesenhang, starten. Bewölkt. Hier auch schräger Wind von rechts, der später schwach von vorne kam und schliesslich bei dem letzten Durchgang 45° schräg von links hoch "hauchte". Da war nur noch Abgleiten angesagt.

Es fanden nur 4 Durchgänge statt, anstelle geplanter 5, da wir wegen schlechter Sicht verspätet angefangen konnten. Ich hatte bereits 3 Volle und beim letzten Durchgang wurde der Startplatz weiter den Hang runter verlegt, wo es nur eine leicht geneigte Wiese war - von Hang keine Rede. Da wusste ich, dass es hier eine Streuung der vordersten Gleichplatzierten geben wird. Mein Modell flog etwa mit 2-3m Höhe parallel zum Boden bis es schließlich im Flachen landete. Zeit nicht voll! Viele andere Piloten schafften es aber auch nicht. Nur zwei kamen ins Stechen.

Ergebnis:

Den 9. Platz gab`s für mich - toll. Günther hatte da mehr Pech und landete auf Platz 24.

Die Siegerehrung fand am Sonntag Abend in einer Wirtschaft in Gerolfingen statt. Deutscher Meister wurde Werner Ackermann.

Einen bemerkenswerten Flug hatte ich am Samstag gemacht - den will ich erzählen.

Nach dem Abwerfen gab es nur Abgleiten mit geringster Kursänderung, leider genau Richtung kleinem Wäldchen, das weit unten im Landegebiet zwischen den weiten Feldern ist. Am linken Rand stocherten schon Leute mit langen Stangen im Geäst herum. Das Modell von Werner Ackermann war drin gelandet. Auf der rechten Seite ist Günthers Modell rein, nicht allzu hoch, um es leicht bergen zu können. Mein Flieger flog genau auf "Wald-Kurs" - Mist - und da man ja sagt, dass die Bäume "magnetisch" sind, ahnte ich Übles. Die Laufzeit der Thermikbremse ist fast abgelaufen und vor den Bäumen wird das Modell nicht mehr rechtzeitig bremsen, da es noch etwa 20-30 Sekunden fliegen wird. Spannung beim Blick durchs Glas. Nun passierte was Komisches. Kurz vor dem Wäldchen gab es leichtes Steigen und ne geringe Kurzabweichung nach rechts. Es sah so aus, dass es knapp wird. Es wurde sehr knapp. Ein paar Meter bei Günthers Baumlandung flog der Segler rechts neben den Bäumen vorbei, die Flugzeit war zudem gerade "voll" - welch Glück und schließlich änderte sich erneut der Kurs - nun nach links, so dass das Modell hinter dem Wäldchen verschwand und dort wohl gebremst hat.

Das Modell ist tatsächlich den Wald ausgewichen .... dank wundersamer Luftbewegungen!

Günther konnte sein Modell einfach bergen, er bekam die Stangen von den Anderen. Später erfuhr ich von einem dritten Modell das auch dort rein geflogen ist. Ich hatte also das meiste Glück.

Letzter Wettbewerb 2015 Ries-Pokal

Er fand statt auf dem Fluggebiet bei Großsorheim, dies ist in der Nähe von Harburg, am südlichen Ries-Rand.

Hier flogen wir am Samstag 5 Durchgänge. Der Wind kam von Süd auf den Südwesthang hoch. Wind bis 5m/s, meist um die 3-4m/s. Es war schönes, sonniges Wetter, aber ne bockige Luft. Wieder setzte ich mein rotes Leichtwind-Modell ein. Ich musste zum Starten aber immer warten bis die Luft kurz ruhiger wurde. Die ersten drei Durchgänge hatte ich voll geflogen, die weitern nicht mehr, denn der Wind hatte beim 4.ten Duchgang nachgelassen. Anderen 16 Piloten ging es ähnlich. Am Ende kam ich auf Platz 4 und Günther auf Platz 15. Am Sonntag gab es leider West- bis Nordwest Wind. Wir konnten an diesem Hang nicht starten und ein anderer Hang stand nicht zur Verfügung - somit keine Flüge an diesem Tag. Schade. Die Siegerehrung für den Samstag-Wettbewerb wurde deshalb schon nachmittags gemacht und man konnte frühzeitig heim reisen. Alles in Allen bin ich mit meinen Plazierungen von den beiden Wochenenden sehr zufrieden bin. Mein Modell (Spannweite 158cm) hat sich wacker geschlagen und ich konnte wieder gut mithalten. Alle Anderen fliegen weitaus größere Modelle - nicht unter 2,2m Spannweite. Glück und die richtige Kurseinstellung spielen aber auch ne wichtige Rolle, wie der richtige Startzeitpunkt.

Spaß hat es allemal gemacht.

 Segelfliegen im Hochgebirge 2015

 

Wie schon 2013, hatten 2 Piloten und zwei Flugschüler der Fliegergruppe Plochingen in diesem Sommer die Gelegenheit, an einem ASK 13 -Treffen in den Seealpen(Südfrankreich) teilzunehmen . Von unserem Partnerverein LSV Münsingen wurde uns die ASK 13 für die 10 Tage des Treffens zur Verfügung gestellt .

Die ASK 13 ist ein doppelsitziges Segelflugzeug mit einer großen Plexiglashaube , dieauch eine gute Rundumsicht vom hinteren Sitz erlaubt . Erstflug 1966 , Gesamtstückzahl 693 , davon werden heute noch 256 in der Segelflugausbildung eingesetzt . Am 25 .04. 1972 stellten zwei Piloten mit diesem Flugzeug einen Weltrekord für Doppelsitzer im Zielflug über 714 km auf !

Sehr viele Segelflieger haben auf diesem gutmütigen und robusten Flugzeug das Fliegen erlernt . Seit nunmehr 27 Jahren findet zu Ehren dieses Flugzeugs das sogenannte " Rencontre ASK 13" in Frankreich statt. In diesem Jahr waren insgesamt 30 baugleiche Typen zum Wettbewerb am Start. Dieser findet jedes Jahr unter einem anderen Motto statt, für 2015 lautete dies: ASK 13 Intergalaktika . Viele Teilnehmer verkleiden sich deshalb dem Motto entsprechend, sodaß von Mr. Spok über Luk Skywalker bis Joda alles vertreten war.

 In St.Crepin angekommen, wurde Wohnwagen ,Zelt und Flugzeug aufgebaut. Dann ging es zur Anmeldung. Die Überprüfungsflüge der beiden Piloten hat dann ein Fluglehrer aus St. Crepin durchgefürt, Sebastian Revola. Erst nach diesen Checkflügen durfte man in den Alpen fliegen. Nachdem alles ohne Probleme verlaufen war konnten die ersten eigenen Starts gemacht werden. Mit der Seilwinde ca. 400m geschleppt, ging es direkt an den Hausberg und mit dem Hangaufwind am Berg entlang in die Höhe. Bei ca. 1800m über Grund war genug " Luft " unter dem m Hintern um damit das Tal zu querenund am gegenüberliegenden Berg die nächsten Aufwinde zu suchen . Man muß natürlich wissen woher der Wind weht und welche Hangseite vom Wind angeblasen wird. Mit dieser Technik kann man dann in Täler fliegen , die für Fußgänger überhaupt nicht zugänglich sind . Man fliegt an Felswänden entlang aus denen Wasserfälle sprudeln, sieht Landschaften die sich völlig selbst überlassen sind. Verwitterte Bäume, abgerutschte Hänge, eine Gruppe Adler treffen sich im hintersten Zipfel eines Tals, 30 bis 40 Stück auf einem Felsen .Und wenn man Glück hat ,fliegt der ein oder andere ein Stück mit und schaut von oben herab in die Kanzel . So nach dem Motto : Wer bisch au du jetzt ?

Auch die Flugschüler kamen in den Genuß vom vorderen Pilotensitz zu fliegen, denn ein deutscher Fluglehrer am Platz hatte sich bereit erklärt, mit unseren Schülern eine Runde zu Fliegen . Selbstverständlich ein Highlight für die 16 und 18 Jahre alten Burschen. Abends wurden dann die Erlebnisse des Tages mit den anderen Fliegerkameraden beim Abendessen in einem leergeräumten Hangar ausgetauscht. Am nächsten Morgen gab es dann das tägliche Briefing , mit der Besprechung der Wetterverhältnisse, Windrichtung und Stärke, die thermischen Aufwinde und der täglich zu fliegenden Aufgabe. Wenn man an einem Wettbewerb teilnimmt muß das so sein. Auch wenn das Wettbewerbsfliegen bei diesem Event zweitrangig ist, denn es geht mehr um den Spaß als um eine Platzierung, so wurde doch immerhin der 20 Platz bei 30 Teilnehmernerreicht. Und dies nur, weil unserer erfahrener Pilot Clemens dabei war. Er flog sicher und mit viel Erfahrung an den Bergen entlang .Eswar für alle eine tolle Zeit und ein großes Abenteuer.

 

Saint Crepin, 22.August – 01. September 2013, Markus Paulik, Tom Frick, Clemens Steffel

Seit mehreren Jahren veranstaltet der französische Segelflugverein CVV Guil et Durance (Club Vol à Voile) in Saint Crépin sein ASK-13 Treffen. Es wurde ins Leben gerufen um weniger geübte Piloten in Begleitung von erfahrenen Fliegern in die Wettbewerbsfliegerei einzuführen.

Markus Paulik aus Plochingen hatte mit Uli Schwenk, einem unserer Fluglehrer auf dem Segelfluggelände Eisberg in Münsingen und ehemaligem Vizeweltmeister im Segelflug vereinbart, dass sie gemeinsam am diesjährigen Treffen teilnehmen wollten. Da Uli keine Zeit hatte kam Clemens Steffel aus Reichenbach mit. Die französichen Freunde veranstalten dieses Treffen immer unter einem Motto, in diesem Jahr war es der Wilde Westen. Also schnell den Cowboyhut eingepackt und in der letzten Augustwoche ab nach Südfrankreich. Insgesamt waren es  31 Flugzeuge aus Frankreich, der Schweiz, Belgien, Italien und Deutschland. Alles Doppelsitzer ASK 13.

 

 

 

 

Die Einladung zum Treffen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Startaufstellung der teilnehmenden Flugzeuge

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Saint-Crépin im Durance-Tal

 

Der Hang am Fuß des Prachaval, wie der Hausberg im Bild unten heißt, liegt im Gegenanflug der Platzrunde. Wenn der Talwind um die Mittagszeit beginnt ist es problemlos möglich, aus niedriger Höhe am Berg entlang steigend, Anschluß an die Wolkenthermik zu finden.Gestartet wurde hauptsächlich an der Winde. Der Flugplatz Aérodrome de Mont-Dauphin Saint-Crépin ist günstig im Tal zwischen dem Lac de Serre-Ponçon und Briançon gelegen.

 

 

 

 

 

 

Die berüchtigten Alemands (v.r.n.l.) Markus, Tom und Clemens vor dem Start.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

 

Die von uns in Frankreich geflogene Münsinger ASK-13, D-2135, im Anflug auf Saint Crepin

 

 

 

War man in der Luft, wurde man immer wieder mit phantastischen Eindrücken und Stimmungen belohnt.

 

 

 

 

 

Über den Wolken

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                      

 

Kampf in der Thermik.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Clemens auf Tour

Am 27.04.2012 hat Clemens einen Gleitzeittag zu einem Überlandflug mit dem Motorsegler genutzt. Der Flug ging von Münsingen geradewegs über Giengen/Brenz, Harburg und Eichstätt nach Beilngries, hier trifft die Altmühl den Rhein-Main-Donau-Kanal.
Dann weiter nach Kehlheim mit der Befreiungshalle und Untersaal mit der
Donauschiffahrt und der "Autofabrik" (Google Maps sagt, dass das die
"BLG Auto Terminal GmbH" in Untersaal ist).
Über Dingolfing ging es zu einer Zwischenlandung in Eggenfelden zum Tanken.
Von dort aus über Altötting zum Chiemsee, westlich von Trostberg unter
dem Luftraum C FL100/FL85 von München am Luftraum D FL100/4500 von
Salzburg vorbei.
Vom Chiemsee ging's an den Alpen entlang in ca. 3000m Höhe bis zur
Zugspitze und danach über Kempten, Memmingen (oben drüber in 2800m Höhe), Laupheim, Ehingen zurück nach Münsingen. Die gesamte Strecke waren etwa 540 km.
Bilder diese Fluges können auf der Seite Bildergalerie angesehen werden.

Unsere Aktivitäten im Mai 2012

Das Oldtimer und Dampfmaschinenfest am 1. Mai auf dem Flugplatz in Münsingen war sehr erfolgreich, vor allem das Wetter hat diesmal mitgespielt. Beim Bruckenwasenfest am 5. und 6. Mai war das leider nicht so. Am Vorabend des Festes haben wir uns deshalb zur Aufstellung unseres großen Zeltes entschlossen. Das war wegen der häufigen Regengüsse leider notwendig. Trotz des schlechten Wetters wurden von den Kindern und Jugendlichen alle Wurfgleiter gebaut und unsere Schleudersegler erfreuten sich großer Beliebtheit. Auch unser Prosecco-Ausschank mußte diesmal innerhalb des Zeltes aufgebaut werden. Unsere Nachwuchspiloten konnten aber immer wieder ihre Slowflyer vorführen. Einige Bilder vom Bruckenwasenfest sind auf der Seite Galerie unter  Bruckenwasen-Mai-2012 Nachwuchswerbung anzusehen.

 


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